Mit seiner Vorwissenschaftlichen Arbeit über den Mpemba-Effekt hat der Kufsteiner Schüler Roman Eder gleich begehrte zwei Preise abgeräumt: den Dr. Hans Riegel-Fachpreis der Universität Innsbruck und den VWA-Preis der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft.
Die gänzlich in englischer Sprache verfasste Arbeit untersucht die rätselhafte Eigenschaft von Wasser, welches schneller gefriert, wenn es zuvor erwärmt wurde. Obwohl dieser Effekt schon in Antike und früher Neuzeit bekannt war, geriet er lange in Vergessenheit und wurde erst 1969 vom tansanischen Schüler Erasto Mpemba wiederentdeckt. Roman Eder kommt diesem Phänomen mit raffinierten Experimenten und tiefschürfender Literaturrecherche auf die Schliche und überzeugt dabei auf voller Linie.
Sein Physik-Lehrer und Betreuer der Vorwissenschaftlichen Arbeit, Klaus Reitberger, kommentiert: „Eine Schülerin oder einen Schüler mit so viel Talent und Intellekt bekommt man wohl nur einmal in einem Lehrerleben. Diese Arbeit ist von einer wissenschaftlichen Publikation auf Universitätsniveau kaum zu unterscheiden und erlangt nun verdiente Würdigung. Ich wünsche Roman viel Glück auf seinem Weg. Vier Jahre lang durfte ihn unterrichten. Es war mir eine Ehre!“
Foto: Universität Innsbruck